Jurtenbaukurs Schulfreifestival 2017
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Jurtenbau Kurs
mit Florian von lebenstraumwanderer.wordpress.com
- Isolation
- Hanf da fäulnistollerant
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis
- Ab 3 cm akzeptabler Dämmwert
- Stoff
- Baumwolle vom Hersteller TenCate, andere Stoffe sind zum Teil schlechtere Qualität
- Unten einen Faulstreifen anbringen
- Verbindung Dach zu Wand: Rucksackschnallen im Abstand von 50 cm am Rand des Dachstoffes annähen. Die Gegenseite an dem Wandstoff annähen. Zwischen den Stoffen sollte ein Klett eingebaut werden, damit die beiden Stoffe dicht schliessen, damit keine Insekten durchdringen können.
- Beim Wandstoff wird unten ein Seil eingezogen, damit der Wandstoff unter dem Bodenrand zusammengezogen werden kann. Somit schliesst der Wandstoff beim Boden dicht ab und flattert nicht.
- Nähgarn
- Zeltgarn verwenden. Ist Aussen aus Baumwolle und hat einen Kunstoffkern.
- Kuppel
- Ist die Wärmebrücke Nr 1
- Durchmesser: 1/5 des Jurtendurchmessers
- Kann selbst mit Kunstofffolie gebaut werden
- Kann als fertige Plexiglaskuppel bestellt werden. Gibt es auch mehrfachverglast.
- Soll die Kuppel geöffnet werden können, wird ein zweiter Dachring auf den anderen gesetzt. Die beiden Dachringen werden dann mit Scharnier und Verschluss miteinander verbunden.
- Wärmebedarf
- Die Raumtemperatur sinkt 1 - 1.5 °C pro Stunde im Winter bei 3 cm Hanfdämmung
- Kann durch dickere Dämmstärken verkleinert werden
- Kosten
- Baukosten für 8 Meter Jurte ca. 5000 € (kann noch deutlich gesenkt werden)
- Baukosten für 4 Meter Jurte ca. 1000 €
- Laufende kosten in Deutschland auf Campingplatz ca. 100 € exkl. Nebenkosten
- Wohnfläche
- bei 8 m Durchmesser: ca. 50 m2
- Boden
- Der Boden sollte in der Sandwich bauweise erstellt werden: Oben Holzboden, Mitte Isolation und Tragebalken, Unten Holzschalung
- In Pizzastücke aufteilen, da so gut transportierbar
- Die Pizzastücke mit Schrauben miteinander verbinden
- Zwischen die Pizzastücke mit Dämmatte dämmen
- Immer ein Hinterlüftungsabstand zum Unterboden einhalten, da sonst Schimmel
- Dach
- Neigung: 20 - 35°
- Sollte nicht zu hoch sein, da sonst viel ungenutzte Luft geheizt werden muss.
- Dachstege/Dachstangen
- ca. 10 cm länger wählen, damit genügend Überlappung an beiden Seiten der Stangen vorhanden ist, damit diese befestigt werden kann.
- Durchmesser bei Bambus 3cm, bei Vollholz 4-5 cm
- Anzahl: Ca. 11 * Druchmesser (in Meter)
- Wandelemente/Schergitter
- Winkel sollte kleiner oder gleich 90° sein.
- Anzahl Stangen: Anzahl Dachstangen * 2
- Bambus ist das ideale Material
- Bohren nach dem Berechnungsprogramm
- Verbindung der Schergitterstangen mit Polypropylen Schnur. Einfache Knoten (halbe Schläge) sind ideal.
- Ein 3m Stück Schnur abschneiden
- An einem Ende eine Spitze formen. (Schnur mit Feuerzeug erwärmen und zu einer Spitze formen)
- Am anderen Ende einen Knoten machen (halber Schlag) und mit dem Feuerzeug den Knoten fixieren.
- Dachring
- Stärke: 7-8 cm
- 4 Fach wasserdicht verleimt konstruieren
- Türe
- Billige Gartentüren aus dem Baumarkt sind nicht zu gebrauchen
- Türe kann gut nach den eigenen Vorstellungen gebaut werden. Dies macht dann besondere Freude beim Betreten der Jurte.
- Sollte aus stabielem Holz gebaut werden
- Kann gut 1,2 m breit sein
- Sollte gute Isolierwerte aufweisen
- Glasinlets sind nützlich, da sie zusätzlich Licht hinein bringen.
- Der Türrahmen wird oben noch zusätzlich mit einem Drahtseil mit dem Lochkreis verbunden. Dies bringt zusätzliche Stabilität.
- Die Türe sollte möglichst leicht gebaut werden.
- Möblierung
- Möbel besser aus Stoff bauen, da diese leichter zu transportieren sind als Holzmöbel.
- Besser kleinere Möbel als grosse, da die Rundungen besser ausgenutzt werden.
- Grösser der Jurten
- Grosse Jurten sind schwieriger zu bauen als kleine
- Besser mehrere kleine Jurten bauen, als eine grosse
- Berechnunsprogramm
- Nahtzugabe wird nicht berücksichtigt. Muss selbst noch hinzugefügt werden.
- Nähen
- Kappnähte sind der Standard im Zeltbau
- Nähte evtl. noch nachversiegeln
Aufbau
- Mutterboden vorbereiten
- Als erstes wird der Mutterboden, dort wo die Jurte stehen wird plan gemacht. Dies muss nicht immer sein, da der Jurtenboden auch auf Pfählen gebaut werden kann.
- Unterlagen ausnivelieren
- Nun müssen die Auflagepunkte des Bodens nivelliert werden. Als Aufliegepunkte eignen sich nicht verrottbare Materialien wie Kunstoff, Stein, Beton, etc.
- Bodem aufbauen
- Die Pizzastücke des Bodens mit einer Hanfmatte dazwischen miteinander verschrauben, bis der gesamte Boden Kreisförmig fertiggestellt ist.
- Wand aufstellen
- Die Wand ausziehen und am Rand des Bodens entlang aufstellen
- Türrahmen befestigen
- Der Türrahmen wird am Boden festgeschraubt
- Wand verstreben
- Mit einem Drahtseil den oberen Rand der Wand versärken.
- Lochkreis in der Mitte der Jurte auf ungefairer Höhe mit Stützen aufhängen
- Dachstege einsetzen
- Alle Dachstege oder Stangen nacheinander einsetzen. Dabei muss der Lochkranz gegebenfalls etwas erhöht oder abgesenkt werden.
- Isolation anbringen
- Die Isolation auf der gesamten Oberfläche ausbringen.
- Plane montieren
- Die Dachplane über die Kuppelöffnung auf den Dachstangen ausbreiten.
- Die Wandplane rings herum anbringen und mit den Schnallen und dem Klett fixieren.
- Kuppel montieren
- Die Kuppel aussen hochheben und von Innen auf den Lochring aufsetzen.
- Türe einhängen
Fertig.