Permakultur

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Permakultur Grundkonzepte

  • Wälder gehören zu den wenigen humuserzeugenden Systemen.
  • Mutterboden entsteht durch den Regen und die Arbeit der Pflanzen.
  • Solange wir pflügen, verlieren wir Mutterboden.
  • Ist Humus ungeschützt (ohne schützende Kulturen) dem Wetter ausgestellt, nimmt die Versteppung ihren Lauf und führt zu einem Verlust von Humus.
  • Das Abholzen von Wäldern hat das Versalzen des Wassers zur Folge. Bäume wirken als Pumpen, welche tieferes salzhaltiges Wasser gereinigt nach oben transportieren.
  • Schuldzuweisungen auf "Schädlinge" sind fehl am Platz. Sie zersetzen nur sterbende Materialien. Also muss das Material gesund erhalten werden, dann bleiben auch die "Schädlinge" fern.
  • Grosse Landwirtschaftliche Betriebe sind nicht sehr produktiv, hingegen kleine mit 1'000 - 5'000 Quadratmetern sind sehr produktiv.
  • Die grossflächige Landwirtschaft, die so eifrig propagiert wird, ist nicht die Landwirtschaft, die uns mit Essen versorgt.
  • Ein Problem ist möglichst immer an seiner Ursache zu packen.
  • Wir leben in einem geschlossenen System. Es gilt der Energieerhaltungssatz.
  • Eine Population einer Spezies stirbt am ehesten aus, wenn ihre Dichte sehr hoch oder sehr niedrig ist.
  • Lebende Organismen und Systeme sind nicht nur als nützlich für Menschen zu betrachten, sonder dass sie ihre eigene Berechtigung und ihren Sinn in sich selbst haben.
  • Es ist unmöglich, den Ertrag durch grösseren Input derselben Ressource immer weiter zu steigern.
  • Das System muss so harmonisch wie möglich funktionieren.
  • Peinliche Ordnung ist für Leute mit Dachschaden, bei denen alles schön in Reih und Glied sein muss. ;-)
  • Englische Gärten sind ausserordentlich akkurat, aber funktionell herrscht totale Unordnung.
  • Kreative Unordnung und funktionale Ordnung sollte angestrebt werden.
  • Vielfalt ist als eine Ressource zu betrachten, die zu kontrollieren ist.
  • Der Ertrag eines Systems wird bestimmt durch den gesamten Umfang nutzbarer Energien, die im System erzeugt und gespeichert werden.
  • Wenn man den Dingen einen Stoss versetzt, dann stossen sie zurück - kurz-, mittel- oder langfristig.
  • Es gibt verschiedene Arten von Handlungen. Es gibt notwendige Handlungen und schädliche, aber auch nützliche.
  • Permakultur ist, die Dinge alle in ihrer natürlichen Weise funktionieren zu lassen.
  • Ein angenehmes Haus wird nur circa 3-4 mal innert 200 Jahren verkauft. Häufigere Verkäufe müssen misstrauisch machen.
  • Je weniger Bäume es um ein Haus hat, desto unbehaglicher ist es.
  • Ein Haus sollte nie direkt starken Winden ausgesetzt sein. Hügelkämme sind zu vermeiden.
  • Bei einem Gründstückkauf sollten die Gefahrenkarten (siehe Gefahrenkarte der Mobiliar).
  • Weit vom Haus entfernte Stellen des Gartens sollten nur selten besucht werden müssen. Kulturen welche häufig besucht werden müssen gehören in Hausnähe.
  • Wegränder können ganz gut mit Kräutern bepflanzt werden.
  • Eine Kräuterspirale gehört neben den Kücheneingang.
  • Petersilie und Schnittlauch sollten immer in Massen und Küchennähe vorhanden sein.
  • Eigene Samenproduktion sollte angestrebt werden.
  • Besser Mulchen statt kompostieren. Beim Mulchen werden mehr Nährstoffe vom Boden aufgenommen als beim Kompostieren.
  • Kompost braucht es nur für: Saatbeet, Aussaatkiste, Gewächshaus

Keyline Design

Entwicklet von P.A. Yeoman

Vorgehen:

  1. Keypoint bestimmen
    Dort wo die Hangneigung von Konvex nach Konkav wechselt.
  2. Keyline markieren
    Vom Keypoint aus in beide Richtungen immer der gleichen Höhe folgend oder mit einem Gefälle von ca. 1%.
    Die Keyline sollte permanent markiert bleiben, z.B. in Form eines Weges
  3. Parallel zur Keyline (horizontal parallel werden nun mit dem Pflug Rinnen eingepflügt.
  4. Beim Keypint werden nun Wasserspeicherteiche erstellt.
  5. Beim tiefsten Punkt des Grundstücks wird ebenfalls ein Teich angelegt.